Feuerwehr lernt vom Motorsport

E-Unit Fahrzeuge sind Vorbild für Stolberger Wehr

Meuspath. Vom Nürburgring ist der Weg zur Freiwilligen Feuerwehr Kupferstadt Stolberg nicht mehr weit. Seit Kurzem profitieren die Wehrmänner vom großen Erfahrungsschatz eines motorsportlichen Sicherheits-Konzeptes, das über die Grenzen hinaus bekannt ist. Das Technik- und Beschaffungsteam der Stolberger Wehr Sascha Meder, Stefan Klos und Oliver Grendel holte ein Fahrzeug in Meuspath ab, das mit dem Bindemittel-Paket des E-Unit-Rettungssystems nachgerüstet worden ist. (Mehr Informationen zum Paket: http://e-unit.eu/index.php/bindemittel-paket

Ein solches Rettungs-Fahrzeug denkt sich keiner aus, der keine Beziehung zum Motorsport hat. „Ich habe mir oft Gedanken gemacht, wie bei Unfällen, vor allem bei Bränden, schneller geholfen werden könnte“, erzählt Heinz Domagalla, der einen Steinwurf von der legendären Rennstrecke entfernt das Unternehmen und die damit verbundene Technologie aufgebaut hat.

Im Herbst 2000 stand das E-Unit-Konzept. Domagalla holte sich Rat bei Rettungsdiensten und Berufsfeuerwehrleuten, seine Pläne orientierten sich an den Anforderungen, die die Nürburgring-Nordschleife stellt. Oft haben die Löschfahrzeuge der Feuerwehr einige Kilometer bis zum brennenden Rennfahrzeug, und sie sind schwer und langsam. Ein „schnelles Sicherheits- und Rettungs-Vorausfahrzeug“ sollte E-Unit sein.

Entsprechend konzipiert ist E-Unit. Die Trägerfahrzeuge sind Dodge Ram 1500 4x4 mit 5.7-Liter V8 HEMI® VVT Engine, 396 PS. 300 Liter Wasser fasst der auf der Ladefläche montierte Tank. Die Löschanlage arbeitet nach dem Hochdruck-Wassernebel-Prinzip. Der feine Wassernebel bindet den in der Luft befindlichen Sauerstoff und raubt so dem Feuer in Sekundenschnelle den Atem. Die Wassermenge reicht für Löschzeiten bis zu acht Minuten.

Öl auf der Rennstrecke ist nicht nur für die Rennfahrer höchst gefährlich. Auch die Sportwarte, die das Öl beseitigen müssen, sind gefährdet. E-Unit produziert auch hier Sicherheit. Ein Streugerät bringt Ölbindemittel auf die gefährliche Spur auf. Die Streubreite ist variabel und reicht bis zwei Meter. Gesteuert wird das System vom Fahrgastraum aus.

Hier setzte das Interesse der Stollberger Feuerwehr ein, die jetzt ein Fahrzeug mit dem entsprechenden Equipment in Meuspath nachrüsten lies.

E-Unit Fahrzeuge können mit acht Ausstattungspakten genau nach den individuellen Anforderungen konfiguriert werden.  Die Vorteile des einmaligen Rettungssystems: Fahrzeugbrände können binnen Sekunden gelöscht werden, Flüssigkeitsspuren werden schnell und sicher aus dem fahrenden Fahrzeug beseitigt, Löschanlagen sind immer wieder einsatzfähig und das System ermöglicht eine patientengerechte Rettung.

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